In der Installation wird der Schauplatz eines unbestimmten Wissensprojekts gezeigt. Das Setting ist ein gewöhnlicher Strand, der bereits deutliche Spuren menschlicher Domestizierung aufweist: ein Schild mit Regeln und Informationen über den Ort, eine kleine künstliche Mauer, kostenloses WIFI, Fusspuren im Sand.
An einem momentan leeren Arbeitsplatz scheinen Steine zunächst analysiert und konserviert, dann dokumentiert und nach einem generischen Koordinatensystem geordnet, das weitgehend unerklärt bleibt. Es ist ein widersprüchliches Setting, in dem eine Beziehung zwischen der Produktion, Unterwerfung und Vermarktung von Welten angedeutet wird.
Der Strand repräsentiert eine Landschaft traumatischer Eroberung und Entfremdung, im historischen Imperialismus als auch im zeitgenössischen Tourismus.
Die Betrachtenden erleben dieses Setting aus zwei Perspektiven: Erstens als Außenstehende, die vor einer raumgroßen Vitrine stehen, vor der raumgroßen Vitrine, die auf Präparate-Darstellungen in Naturmuseen verweist, und dann als Insiders, die durch eine Hintertür die Szene betreten, die Objekte berühren und Teil der Sze-
nerie und der dargestellten Welten werden.