Atelier Bella

Berliner Portraits-Erzählungen zur Architektur der Stadt/ Ein Interview-Projekt

13. März 2020 - 22. März 2020

Die Auseinandersetzung mit Berliner Portraits – Erzählungen zur Architektur der Stadt führte im Bello zu einer Veranstaltung/Ausstellung, die den Kontext der Pro-
jektentstehung beleuchtet und dabei das Gesamtprojekt – mit Buch, Website, Verortung im Stadtraum – präsentiert und damit ein Event/Apero ist.

Zum Projekt: Wieso sieht Berlin aus wie Berlin? Die Berliner Portraits ,Erzählungen zur Architektur der Stadt, entstanden aus einer Faszination für die Komplexität, Vielschichtigkeit und Heterogenität des Berliner Stadtbildes und seiner Geschichte, zugleich aber auch mit Blick auf die Gegenwart: Stadtentwicklung unterliegt heute meist der Maxime des größten Gewinns, ein Umstand, der zu einem zunehmenden Verlust architektonischer Vielfalt und zu immer größerer Uniformität führt.
Für diese Interviewreihe sind Lukas Fink, Ruben Bernegger und Tobias Fink, selbst junge Architekten, im Gespräch mit Praktikerinnen und Praktikern des Berliner Bau-
geschehens der letzten siebzig Jahre, aus Ost und West, der Frage nachgegangen, wie deren Schafen durch gesellschaftliches und politisches Zeitgeschehen geprägt wurde und inwieweit der gemeinsame Kontext Berlin Ausgangspunkt für die jeweiligen Positionen war.
Die ausgewählten Persönlichkeiten stehen für eine spezifsche Haltung gegenüber der Stadt, eine herausragende architektonische Position oder einen zentralen architektonischen oder städtebaulichen Diskurs – und wurden nicht zuletzt aus persönlichem Interesse, wenn auch nicht zwingend aus persönlicher Vorliebe ausgewählt.

So erhebt diese Zusammenstellung keinen Anspruch auf eine vollständige, objektive und chronologisch geordnete Geschichte der Berliner Stadtentwicklung. Vielmehr handelt es sich um eine Sammlung vieler kleiner, subjektiver, teilweise sehr persönlicher Geschichten über Ereignisse, Bauten und Begrifichkeiten und ist als
Plädoyer für ein heterogenes und pluralistisches Stadtbild zu verstehen.